Die Suisa geht neue Wege. Die Schweizer Vermarkterin von Musikrechten geht mit ihrem amerikanischen Konkurrenten Sesac ein Joint Venture ein. Dieses soll vor allem die Position der Suisa auf dem internationalen Digitalmarkt verbessern.
Hier werden immer weniger Musiktitel heruntergeladen. Der Grund dafür sind die Streaming-Dienste – sie machen für jeden Nutzer Millionen von Musiktiteln weltweit und jederzeit über das Internet verfügbar.
Aufgestellt fürs Digitalgeschäft
Dies ist eine neue Herausforderung für jene Firmen, welche für die Komponisten respektive die Rechteinhaber Tantiemen eintreiben wollen. Es gilt, mit einer grossen Zahl an Plattformen neue Verträge auszuhandeln – auch mit jenen, die keine Niederlassung im Land der Rechteverwerter haben, wie zum Beispiel Youtube oder Spotify.
Wer dabei möglichst viele Künstler vertritt, kann gegenüber den Musikanbietern bessere Konditionen durchsetzen, und hat so die beste Chance, neue Künstler vertreten zu dürfen.
Sesac ist eine der drei grossen Rechtevermarkter der USA und vertritt dort heute vor allem europäische Künstler. Deshalb wohl war gerade diese Firma für die Suisa eine interessante Partnerin, um im immer internationaleren Digitalgeschäft künftig besser aufgestellt zu sein.