Das Wichtigste in Kürze
- Wer als Kunde die Swisscom kontaktiert, wird künftig vermehrt einen Computer als Gegenüber haben.
- Bereits im Einsatz ist ein Stimmenerkennungssystem, das die Identitätsprüfung der anrufenden Kunden vornimmt.
- Die Swisscom entwickelt zudem einen sogenannten Chat-Bot, der den Kunden quasi vollautomatisch beim Lösen von Problemen hilft.
- Stellen soll die Digitaloffensive beim Kundendienst keine kosten, versichert der blaue Riese.
Die Swisscom hat laut eigenen Angaben verschiedene Effizienzsteigerungs-Massnahmen lanciert, um der digitalen Entwicklung im Kundendienst zu begegnen.
Eine Massnahme ist der verstärkte Einsatz von künstlicher Intelligenz. So setzt das Unternehmen bei der Identitätsprüfung bereits seit letztem Herbst auf das sprachbiometrische Identifikationssystem Voiceprint.
Computer antwortet auf Emails
Eine weitere Effizienzsteigerungsmassnahme ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Email-Verkehr. Um die wöchentlich bis zu 40'000 eingehenden elektronischen Briefe zu bewältigen, setzt die Swisscom seit März 2017 ein selbst entwickeltes Computerprogramm ein.
Das System entscheidet einerseits, an welche interne Stelle die Anfrage weitergeleitet wird. Es kann andererseits aber auch einfache Anfragen selbst beantworten. Wie Voiceprint ist auch dieses Programm lernfähig. Es wird vom Kundendienst gezielt trainiert und mit neuen Informationen gefüttert.
Vollautomatische Pannenhilfe
Ein drittes Projekt ist die Entwicklung eines sogenannten Chat-Bots. Mit dem dereinst vollautomatischen System sollen die Kunden kanalübergreifend betreut werden können: Ob per Telefon, Mail, App oder Internetseite soll das System dem Kunden beim Lösen eines Problems helfen.