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Wirtschaft Twitter legt erstmals seine Zahlen offen

Ein erster Schritt Richtung Börsengang: Twitter gewährt dafür zum ersten Mal Einblick in seinen Geschäftsbericht. Und der zeigt, dass Twitter zwar wächst, aber auch viel Geld verliert.

Die Einnahmen von Twitter können sich sehen lassen: Twitter nahm im ersten Halbjahr 254 Millionen Dollar ein, im Geschäftsjahr 2012 waren es 317 Millionen, 2011 waren es 106 Millionen und 2010 noch 28 Millionen Dollar.

Allerdings verliert Twitter – wenig überraschend für Experten – bislang Geld. Der Aufbau kostet Geld, das Wachstum generiert hohe Kosten. Twitter investiert viel in neue Produkte und teure Rechnungscenter.

Der Gewinner

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Der Börsengang dürfte zumindest einen neuen Milliardär schaffen: Mitgründer Evan Williams ist grösster Anteilseigner mit 12 Prozent. Sein Kompagnon Jack Dorsey, der als letzter des Gründertrios noch bei Twitter aktiv ist, kommt auf 4,9 Prozent. Der aktuelle Chef Dick Costolo hält 1,6 Prozent der Anteile.

Alleine im ersten Halbjahr lag der Verlust deshalb unterm Strich bei 69 Millionen Dollar und war damit fast eineinhalb Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Insgesamt sammelte sich in den Jahren ein Minus von über 400 Millionen Dollar an. Diese Zahlen gehen aus den erstmals veröffentlichten Geschäftszahlen vor, die Twitter für den geplanten Börsengang vorlegen musste.

500'000'000 Tweets täglich

Bei dem Börsengang will der Kurznachrichtendienst bis zu eine Milliarde Dollar einnehmen. Was die Investoren anlocken soll, ist die grosse Reichweite: Twitter hat mehr als 215 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Rund 100 Millionen Menschen nutzten den Dienst sogar täglich, «und das annähernd weltumspannend», hiess es in dem Bericht. Sie schrieben rund 500 Millionen Tweets pro Tag.

Audio
Twitter rechnet schon bald mit schwarzen Zahlen
aus SRF 4 News aktuell vom 04.10.2013.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 51 Sekunden.

Haupteinnahmequelle des Unternehmens ist Werbung, eingestreut in den Nachrichtenstrom. Fast zwei Drittel der Anzeigen-Erlöse kommen von mobilen Geräten. Dem stehen jedoch hohe Ausgaben für Rechenzentren, neue Produkte und die Vermarktung gegenüber.

Einen genauen Termin für den Börsengang nennt Twitter bisher nicht. Gerechnet wird mit November. Zunächst muss Twitter die Anleger auf einer sogenannten Roadshow überzeugen, ins Unternehmen zu investieren.

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