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Was bringt das neue Jahr für die Wirtschaft?
Aus HeuteMorgen vom 03.01.2017.
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Konjunktur 2017 Verhalten positiv – trotz vieler Unbekannten

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Konjunkturausblick für 2017 ist verhalten positiv.
  • Es gibt jedoch einige grosse Unbekannte – wie etwa die Wahlen in Europa oder die Wachstumsstrategien der USA.

Die Chancen, dass das Wachstum in diesem Jahr zumindest nicht schwächer als 2016 ausfällt, stehen nicht schlecht. «Ich sehe für 2017 ein Wachstum von eineinhalb Prozent. Entscheidend wird sein, dass sich der Franken gegenüber dem Euro – aber auch dem Dollar – einigermassen stabil verhält», sagt Thomas Stucki, Anlagechef der St. Galler Kantonalbank.

Franken darf nicht zu stark werden

Die Nationalbank werde vermutlich auch im neuen Jahr alles tun, um den Franken im Verhältnis zum Euro nicht zu teuer werden zu lassen, sagt Stucki. So sei es für Schweizer Exporteure, die ihre Waren im Dollar-Raum verkaufen, einfacher geworden, weil der Franken gegenüber dem Dollar seit der Wahl von Donald Trump billiger geworden ist.

Die Schweiz stehe gewissermassen zwischen Hammer und Amboss, sagt Alfred Roelli von der Privatbank Pictet: Auf der einen Seite helfe der stärkere Dollar, auf der anderen Seite aber bremse die Eurozone. Sein Fazit: «Es bleibt ungemütlich.» Darunter litten vor allem die Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Uhrenindustrie.

Für sie dürfte es 2017 aber etwas besser laufen, erwartet Anja Hochberg, Anlagechefin für die Schweiz bei der Crédit Suisse. Die positive Entwicklung in der Weltwirtschaft könnte den Exporteuren helfen.

Der US-Dollar hilft und auf der anderen Seite bremst die Eurozone – und es bleibt ungemütlich.
Autor: Alfred Roelli Pictet-Chefanalyst

Allerdings gebe es in der Welt noch einige Unsicherheitsfaktoren. «Es wird mit Sicherheit ein herausforderndes Jahr werden. Zum einen aufgrund der politischen Ereignisse. Wir haben viele Wahlen in Europa, wir werden uns an die neuen Wachstumsstrategien anpassen müssen, die wir aus den USA erfahren werden», sagt Hochberg.

Und falls der gewählte US-Präsident Donald Trump tatsächlich mehr Geld in die Infrastruktur stecken sollte, wie im Wahlkampf versprochen, könnte es sogar noch Ausschläge nach oben geben. Roelli von der Privatbank Pictet rechnet denn auch mit einer erhöhten Nachfrage: «Das bedeutet letzten Endes, dass wir einen positiven Prozess haben – dann steigen auch die Einkommen, es steigen die Unternehmensgewinne. Und das ist ein gutes Umfeld.» Von dem könnte auch die Schweiz profitieren.

Auch wenn der Ausblick für 2017 also verhalten positiv ist – es gibt einige grosse Unbekannte.

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