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Viel Schnee und stärkerer Euro Optimistische Stimmung in den Skiorten

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Altjahrswoche ist für die Skigebiete zentral. Statt grau und braun wie in den vergangenen präsentieren sich die Berge derzeit ganz in weiss.
  • Die Stimmung sei sehr gut, sagen Touristiker. Und dank der besseren Währungssituation würden auch Gäste wieder in die Schweiz kommen, die dies in den letzten Jahren nicht getan hätten.
  • Von den Zahlen, die es vor zehn Jahren gab, ist man aber noch weit entfernt.
  • Um den Rückgang bei den Gästen aus dem EU- Raum zu kompensieren, setzen einige Regionen auf Touristen aus anderen Teilen der Welt.

Das günstige Wetter hilft den Wintersportorten. Seit Wochen seien die Schneeverhältnisse «perfekt», sagt der Gstaader Tourismusdirektor Sébastien Epiney: «Generell ist die Stimmung sehr gut». Wegen des erstarkten Euros verbringen auch wieder mehr europäische Gäste Winterferien in der Schweiz, wie Martin Vincenz, Geschäftsführer von Graubünden Ferien, feststellt. Ihm hätten einige Hoteliers gesagt, dass sich Leute wieder gemeldet hätten, die in den vergangenen Jahren nicht mehr zu ihnen gekommen seien.

Rückgang bei deutschen Gästen noch immer spürbar

Erfolgreiche Winterwochen, wie es sie zuletzt vor zehn Jahren gab, sind aber trotz Schnee und guter Wirtschaftslage noch immer in weiter Ferne. Seit damals ging beispielsweise die Zahl von Übernachtungen von Gästen aus Deutschland um über eine Million auf noch rund 1,7 Millionen Übernachtungen zurück.

Regionen wie Graubünden oder das Wallis traf dieser Rückgang hart. Sie sind stark abhängig von deutschen Gästen. Trotzdem setze man auch weiterhin auf den europäischen Gast, sagt Martin Vincenz von Graubünden Ferien: «Die jetzige Situation mit der Rückkehr der deutschen und europäischen Gäste zeigt, dass sich ein solider Aufbau auszahlt.»

Hoffen auf Touristen von ausserhalb Europas

Gleichwohl will Graubünden neben Schweizern und Europäern künftig auch Wintergäste aus ferneren Regionen anlocken. Gstaad macht das bereits, wie Tourismusdirektor Sébastien Epiney erklärt: «Wir stellen fest, dass uns immer mehr Menschen aus Nordamerika und den arabischen Ländern besuchen.»

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