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CS-CEO Thiam zum abgeblasenen Börsengang
Aus SRF 4 News aktuell vom 26.04.2017.
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CS-Chef nimmt Stellung «Wollen nicht auf Gewinne der Schweizer Einheit verzichten»

Die Credit Suisse bringt ihre Schweizer Tochter nun doch nicht an die Börse. CEO Tidjane Thiam begründet den Entscheid.

Lange hat die Credit Suisse die Öffentlichkeit im Ungewissen gelassen. Doch kursierten immer wieder Gerüchte, dass sie den teilweisen Börsengang der Schweizer Einheit abblasen könnte.

Tidjane Thiam.
Legende: Im Gespräch mit SRF News äussert sich CS-CEO Thiam zu den Gründen für den abgeblasenen Börsengang. Keystone

Heute Morgen sorgt die Grossbank für Klarheit: Sie will die volle Kontrolle über das lukrative Schweizer Geschäft behalten.

Gegenüber SRF News führte CEO Tidjane Thiam aus, warum die Credit Suisse den Börsengang nicht angeht. «Wir wollen nicht auf die Gewinne der Schweizer Einheit verzichten», sagt Thiam.

Stattdessen will die Credit Suisse nun über eine ordentliche Kapitalerhöhung 4 Milliarden Franken einsammeln. Ziel ist, das Kapitalpolster aufzustocken, das im internationalen Vergleich noch immer eher dünn ist.

Aus Sicht der Aktionäre sei die Variante mit einer Kapitalerhöhung vorteilhafter, so die Bank. Dass der Entscheid über die Kapitalerhöhung so lange gedauert hat, begründet Konzernchef Thiam damit, dass zuerst der Hypotheken-Streit in den USA habe beigelegt werden müssen: «Man kann nicht von den Aktionären mehr Geld verlangen – um damit dann eine Busse zu bezahlen.»

Das sagt Thiam zur Bonus-Debatte bei der CS

«Das Management setzt sich für das Wohl der Bank ein. Der Milliardenverlust, der im Vorjahr angefallen ist und den ich bedauere, geht aber nicht auf die Arbeit des derzeitigen Managements zurück. Der Milliardenverlust ist eine Folge einer Akquisition der Bank aus dem Jahr 2001, sowie eine Folge von Aktivitäten der Bank in den Jahren 2005 bis 2007. Der Vergütungsausschuss des CS-Verwaltungsrates stellt sich auf den Standpunkt, der auch in der Zivilgesellschaft gilt: Es ist nicht fair Leute für Fehler anderer zu bestrafen.
Am Freitag wird sich dann Verwaltungsratspräsident Urs Rohner zu seiner Lohnpolitik äussern müssen: Dann findet die Generalversammlung der Bank statt. Heftige Kritik seitens der Aktionärsberater und Kleinaktionäre sind programmiert.

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