Die neue Oper der Österreicherin Elisabeth Naske bietet einen Ausflug in die Welt der Hexerei und Zauberkunst. «Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch» ist aber auch ein Streifzug durch verschiedene musikalische Stile.
Grundlage für ihr neustes Werk ist Michael Endes «Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch» von 1989. Der fast unaussprechliche Titel deutet schon an, dass der Teufel seine Finger mit im Spiel hat.
Die Hauptpersonen sind allerdings eine Hexe und ein Zauberer, welche mit einem Zaubertrank die Umwelt zerstören wollen. Ein Kater und eine Krähe durchschauen jedoch den Plan und bemühen sich, den Wunschpunsch zu sabotieren.
Kurzweilige Oper
Elisabeth Naske lässt sich von den Geschichten zu ihrer Musik inspirieren, deshalb klingen ihre Werke bisweilen ziemlich unterschiedlich. Die Zauberwelt von Michael Ende liess ihr für die Musik besonders viel Spielraum: So gibt es in dem grösstenteils tonalen Stück auch atonale Passagen, daneben psychedelisch anmutende Dolby-Surround-Effekte mit Tonband wie auch jazzige Momente und Orgelklänge. Insgesamt also ein bunter Stilmix.
Der Chef inszeniert
Von Elisabeth Naske wurden bereits zwei Stücke am Luzerner Theater gespielt und wie schon bei ihrer letzten Oper für Luzern («Die rote Zora» 2008) übernahm auch diesmal der Theaterdirektor Dominique Mentha die Inszenierung.
(schl; Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr)