«Der Goalie bin ig» ist der erste Roman von Pedro Lenz. Und sein Goalie spricht natürlich Berndeutsch. Für das Buch wurde Lenz mit einer ganzen Reihe von Preisen ausgezeichnet. 2014 wurde es von Sabine Boss verfilmt und auch der Film errang Preise. Nun wagt sich das Theater Kanton Zürich an den «ausgezeichneten» Stoff und bringt den Text auf die Bühne – auf ausdrücklichen Wunsch des Autors in einer zürichdeutschen Fassung.
Das Buch von Lenz ist eigentlich nichts anderes als ein Selbstgespräch des Goalies, in dem er über sein Leben sinniert. Die Regisseurin Johanna Böckli hat deshalb das Stück als Monolog angelegt. Böckli ist seit der letzten Spielzeit beim Theater Kanton Zürich fest als Regieassistentin angestellt. Das Stück ist ihr Regiedebüt.
«Schnurri» mit grossem Herz
Aus ihrer Feder stammt die erste Theaterfassung des Textes. Zuerst habe sie Bedenken gehabt, ob das Stück auf Zürichdeutsch funktioniert, sagt sie gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Doch als sie von Lenz selbst dazu ermuntert wurde, habe sie sich an das Projekt gewagt.
Die endgültige Fassung erarbeitete Böcklin während der Proben, zusammen mit Nicolas Batthyany, der den Goalie auf der Bühne verkörpert. Es sei wichtig, dass der Text dem Schauspieler gut «i de Schnurre liit.» Dieses Vorhaben ist gelungen, zeigt der Besuch des «Regionaljournals» in einer Probe kurz vor der Premiere.