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Zwischen Giswil und Lungern Arbeiten an neuer Nationalstrasse können definitiv 2019 starten

Ein Vorstoss im Kantonsrat, der einen späteren Baubeginn des 270-Millionen-Projekts forderte, war chancenlos.

Es seien schlicht zu viele Bauprojekte im Kanton Obwalden, welche in nächster Zeit geplant seien, fand SP-Kantonsrat Guido Cotter am Donnerstag: Das Hochwasserschutz-Projekt, der Vollanschluss in Alpnach und die neue Nationalstrasse zwischen Giswil und Lungern mit dem Kaiserstuhl-Tunnel.

Darum forderte Cotter in seinem Vorstoss, das Projekt an der Strasse über den Brünig sei mindestens fünf Jahre hinauszuschieben. Sowieso zweifelte Cotter den Sinn des Projekts an. Die Sicherheit an der Strasse über den Brünig könne auch ohne den Bau gewährleistet werden. «Ein solches Luxusprojekt in Zeiten des Sparens ist unverständlich», sagte der SP-Kantonsrat.

Die Regierung widerspricht

Baudirektor Josef Hess entgegnete, die drei grossen Bauprojekte seien über viele Jahre verteilt, was die Belastung für die Bevölkerung nicht zu gross mache. Und zum konkreten Strassenbau-Projekt zwischen Giswil und Lungern sagte er, finanziell sei das kein Problem für den Kanton. Schliesslich zahle der Bund 97 Prozent der Kosten. Auf den Kanton entfallen demnach nur 3 Prozent, was rund 8 Millionen Franken ausmacht.

«Ein solches Projekt könnten wir selber nie stemmen. Aber aus Sicht unseres Kantons muss ich sagen: Was wir hier investieren, bekommen wir mehr als zurück!» Das sieht auch Joe Vogler von der CSP so. «Wir bekommen eine sicherere Strasse», sagte der Lungerer. Die Situation auf der Strasse über den Brünig sei nämlich wirklich manchmal prekär. Darum sei es gut, wenn es mit dem Bau des neuen Strassen-Abschnitts vorwärts gehe.

Dieser Meinung schloss sich der Kantonsrat an und lehnte die Motion von Guido Cotter mit 38 zu 11 Stimmen bei 3 Enthaltungen ab.

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