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Keystone / GIAN EHRENZELLER
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«Sturz» von Reto Hänny

Reto Hänny blickt hinauf und zurück und nach unten: Mit «Sturz» legt er ein hoch fliegendes und abgründiges Porträt des Künstlers als junger Mann vor.

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Wer Reto Hänny liest, will sprachlich hoch hinaus. Denn dieser Autor hebt gerne ab. Es geht ihm aber nicht darum, einfach die längsten Sätze der Schweizer Literatur zu schreiben. Vielmehr will er Laute, Sätze und Rhythmen mit so viel Schub erzeugen, dass sie zu fliegen beginnen.

Worüber Reto Hänny schreibt, ist jedoch geerdet: In «Sturz» schreibt er über einen Buben aus den Bündner Bergen, den man für beschränkt hält, als Bauerndepp abtut, weil er es als Linkshänder und Legastheniker schwer hat in der Schule. Früh schon glaubt er, fliegen zu können. Und mit Hilfe der Literatur und Musik schwingt er sich erst recht in die Lüfte. Doch sein Leben besteht nicht nur aus Flugeinlagen, sondern auch aus Abstürzen.

Mit «Sturz» legt Reto Hänny ein herausforderndes Werk vor, das seine grossen Lebens- und Literaturthemen variiert und erweitert. Es ist viel mehr als nur eine Autobiographie. Reto Hänny zeigt in dem Buch, wie lebensrettend die Kunst sein kann.

Buchhinweis:
Reto Hänny. Sturz. Das dritte Buch vom Flug. Matthes & Seitz, 2020.

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