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Heinrich Federer
Max Brunner
abspielen. Laufzeit 45 Minuten 47 Sekunden.
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«Er ist mir lieb wie der Abendstern - der Gerichtsfall Heinrich Federer»

1902 wurde der katholische Priester und Publizist Heinrich Federer in Stans verhaftet. Er wurde angeklagt wegen «unzüchtigen Handlungen, begangen an einem minderjährigen Knaben». Der Prozess wirbelte in der Presse viel Staub auf und endete mit einem teilweisen Freispruch.

An Federer haften blieb die Anklage wegen «unanständigen und Ärgernis erregenden Benehmens». Was ist tatsächlich vorgefallen? War Federer ein Kinderschänder, wie es die Presse schrieb? Wurde der katholische Priester zu Unrecht vorverurteilt?

Geri Dillier lässt in seinem Hörspiel den angeklagten Heinrich Federer zu Wort kommen, aber auch Zeugen, den betroffenen Knaben Emil, den Ankläger, den Staatsanwalt, die Presse. Mit ausgewählten Zitaten wird ein Bezug hergestellt zum literarischen Werk von Heinrich Federer, der zwischen 1910 und 1930 zu den meistgelesenen und bekanntesten Schweizer Autoren gehörte.

Ausführlich dargestellt wird der Gerichtsfall Heinrich Federer im sehr lesenswerten Buch «Der Fall Federer» von Pirmin Meier, erschienen im Ammann Verlag Zürich, 2002.

Mit: Hanspeter Müller-Drossaart (Federer), Ueli Jäggi (Kommentator), Yannick Bormuth (Emil B.), Peter Kner (Sprecher), Marco Schenardi (Staatsanwalt), Franziskus Abgottspon (Oberrichter), Daniel Kasztura (Anwalt Lussi), Martin Hug (Herr Bodmer), Charlotte Joss (Frau Bodmer), Heiner Hitz (Presse), Peter Fischli (Strehler), Jürgen Brügger (Verhörrichter Zürich), Werner Blättler (Verhörrichter Nidwalden), Vito Fässler (Knabe Weber)

Musik: Michael Wernli, Regie: Geri Dillier, Produktion: SR DRS 2008, Dauer: 46'

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