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«Es Läbe lang dr Gring am Bode u nie e Glogge ume Haus»

Im September 1994 ging der Luzerner Autor Heinz Stalder zusammen mit pensionierten Knechten des bernerischen Verbandes landwirtschaftlicher Angestellter auf den traditionellen Jahresausflug.

Mit zwei Cars fuhr man via Seeland is Wäutsche, man kehrte ein, schimpfte über die Soucheibe vo Puure und über die z'Bärn obe, man fuhr weiter Richtung Grenze, durch die Fenster sah man Kühe ohne Glocken («I ha o es Läbe lang dr Gring z Bode gha u ke Glogge um e Haus»), man träumte davon, ännet der Grenze ga Wyber azluege, kehrte wieder ein, brünzelte dem näbedra ans Bein, lachte, stichelte, und nach einem letzten Halt mit Tombola, Coup Dänemark und Kaffee war man wieder zu Hause.

Heinz Stalder hat notiert, was und wie sie redeten, die Knechte, und machte daraus einen wunderbar komischen, poetisch-verschrobenen Text voller Sprachkraft. Ein Text, der mit Knechten-Sprache eine Welt aufbaut, die 35 Hörminuten lang eine ganz grosse kleine Welt ist, die Welt derer nämlich, die sich ein Leben lang gebückt haben.

mit: Ueli Jäggi (Erzähler), Dieter Stoll (Vizepräsident), Max Begert (1. Knecht), Ueli Eichenberger (2. Knecht), Paul-Felix Binz (3. Knecht)

Musik: Hans Hassler, Regie: Fritz Zaugg, Produktion: SR DRS 1996, Dauer: 35'

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