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«Frau Hegnauer kommt»

In ihrem dritten Hörspiel für DRS 1 greift die Schweizer Autorin Lisa Stadler ein aktuelles und brisantes Thema auf: Sterbehilfe. Das Hörspiel handelt von den letzten 14 Tagen eines Sterbewilligen.

Thomas ist unheilbar krank und kehrt nach längerer Zeit im Ausland in die Schweiz zurück. Er quartiert sich, zusammen mit seiner Halbschwester Sara, bei Lorenz und Vera, einem befreundeten Paar, ein.

Sie alle sollen, so wünscht es sich Thomas, noch ein paar heitere Tage miteinander verbringen. Aber schon die praktische Organisation des Sterbens gestaltet sich konfliktreich, und die Spannungen nehmen zu, je näher der Moment rückt, an dem die Freitodbegleiterin Frau Hegnauer an der Türe klingeln wird.

Mit Martin Engler (Thomas), Linda Olsansky (Vera), Fabian Krüger (Lorenz), Inga Eickemeier (Sara), Isabelle Menke und Dorothee Metz (Hegnauer-Chor), Nikolai Ott (ein Kind, Kalendersätze des Dalai Lama nachsprechend)

Musik: Malte Preuss, Regie/Dramaturgie: Reto Ott, Produktion SR DRS 2008, Dauer: 51'

Lisa Stadler, geboren 1970, arbeitete nach einem Studium der politischen Wissenschaften als Journalistin. Als Dramatikerin trat sie erstmals 2003 mit dem DRS-1-Hörspiel «Die Verbindung» in Erscheinung (Wiederholung am 17.11. um 14.00 Uhr auf DRS 1). Es folgte die Teilnahme an der «Hörstatt», der Autorenförderung von DRS 1, sowie am «Dramenprozessor», der Werkstatt für Schweizer Theaterautoren. In diesem Rahmen entstand «Frau Hegnauer kommt», ihr erstes Stück für die Bühne, das Regisseur Reto Ott nun in einer Hörspielfassung inszeniert hat.

Lisa Stadler lebt mit ihrer Familie in Zürich. Im Herbst wird der Theatertext von «Frau Hegnauer kommt» im Sammelband «Theater Theater 18» als Taschenbuch im S. Fischer-Verlag publiziert.

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