Das Kloster auf den Solovetsky-Inseln war nach der Oktoberrevolution von den Kommunisten geschlossen worden. Sie vertrieben die Mönche und raubten die Kunstschätze aus den Kirchen. Später liess der kommunistische Staat das einmalige Kulturdenkmal verlottern, weil niemand einen Wert sah in der Anlage.
Erst in den Neunzigerjahren, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, wurde das Kloster wiedereröffnet, heute leben rund 70 Mönche hier. Dass Tausende gläubige Russinnen und Russen auf die «Solovki» - wie das Archipel hier genannt wird – kommen, sehen viele Inselbewohnerinnen und -bewohner kritisch und sagen, dass die Kirche hier jetzt zu viel Raum einnimmt. Eine Insel des Solovetsky-Archipels wurde sogar zum Sperrgebiet erklärt.
Auch die Kirchen wurden inzwischen für viel Geld saniert wie andere Gotteshäuser in Russland auch. Sie sind ein Zeichen dafür, dass Priester und Patriarchen in der Politik wieder mitreden dürfen.