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Die Rückkehr der Geier

Die Rückkehr der Bartgeier in den Alpen ist ein grosser Erfolg für die Vogelschützer. 40 Jahre nach dem Beschluss, diese riesigen Vögel wieder auszuwildern, fliegen bereits 250 Bartgeier durch die Alpen. Aber weltweit gesehen geht es den Geiern schlecht, sehr schlecht sogar.

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In Indien ist die Zahl der Geier um 95 % gesunken. Der dramatischer Bestandeseinbruch ist vor allem auf ein Tiermedikament zurückzuführen, das bei Rindern als Entzündungshemmer eingesetzt worden ist. Die Geier ertragen dieses Medikament namens Diclofenac nicht. Wenn sie ein Rind fressen, das kurz vor seinem Tod damit behandelt worden ist, sterben die Geier in grosser Zahl. Unterdessen ist dieses Medikament auch in Spanien und Italien zugelassen, wo 80 Prozent aller europäischen Geier leben. Bisher gab es allerdings kaum Vergiftungsfälle.

Während die Zahl der Bartgeier in den Alpen stetig wächst und die Zahl der Gänsegeier in Frankreich und Spanien fast schon explodiert, sind die beiden anderen europäischen Geierarten, der Mönchs- und insbesondere der Schmutzgeier vom Aussterben bedroht. Warum diese Unterschiede – und was brauchen die Geier, um überleben zu können?
 

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