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Screenshot von Bajour.ch
Screenshot vom 23.4.2020
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Medientalk: Die Krisen-Gewinner

Ein Einbruch bei den Inseraten und Kurzarbeit: den Schweizer Medien geht es schlecht. Die Aussage trifft derzeit auf viele zu - aber nicht auf alle. Im Medientalk sprechen wir über jene Medien, die vor allem auf die Community setzen und mit neuen Ideen versuchen, einen Unterschied zu machen.

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  • Die Wochenzeitung WOZ hat ihre Paywall temporär sistiert und stellt ihre Angebote gratis zur Verfügung. Seither hat sich nicht nur der Traffic verdoppelt, sondern auch die Zahl der Abos und Spenden ist gestiegen. Kurzarbeit ist für die Zeitung derzeit kein Thema.
  • Das Städteportal Tsri.ch hat zum ersten Mal überhaupt die Zahl von 1000 zahlenden Mitgliedern geknackt und vor Kurzem ein weiteres Crowdfunding lanciert: Mit den Spenden soll eine Recherche finanziert werden, die zeigt, wer im Kanton ZH trotz Kurzarbeit Dividenden fürs vergangene Jahr auszahlt. Das Spendenziel wurde bereits übertroffen.
  • Das neue Basler Medienprojekt Bajour hat mit Gärn gschee einen Volltreffer in den Sozialen Medien gelandet. Das Basler Hilfsangebot zählt mittlerweile über 15000 Mitglieder auf Facebook und hat Ableger in weiteren grossen Schweizer Städten. Bajour belegt damit eine Nische zwischen Aktivismus und Bürgerjournalismus. Statt Stellenabbau gehts bei Bajour um einen massiven Stellen-Ausbau.

Und: waren die Medien in den vergangenen Wochen zu wenig kritisch? Verschiedene Medienwissenschaftler haben in Interviews und Fachartikeln die Eintönigkeit der Berichterstattung und mangelnde Vielfalt bei Meinungen und Expertinnen kritisiert. Dafür erhielten die Wissenschaftler viel Applaus - von ganz recht und ganz links. Was ist passiert? Wir ordnen ein. Der Medientalk, mit folgenden Gästen:

Silvia Süess (WOZ)
Simon Jacoby (Tsri.ch)
Hansi Voigt (Bajour)
Otfried Jarren (Prof. Em. UZH)

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