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SRF / Sébastien Thibault
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Der Musik-Cyborg I: Der Körper in der Elektronischen Musik

Wenn Musikerinnen und Musiker elektronische Musik live spielen, schauen sie auf Screens, drehen an Reglern und drücken Tasten. Für das Publikum ist das nicht sonderlich aufregend. Ganz anders wirkt das, wenn der Körper die elektronischen Klänge erzeugt: dank Sensoren und künstlicher Intelligenz.

Da ist Marco Donnarumma aus Neapel, der Körpergeräusche wie Muskelbewegungen und den Fluss seines Blutes verstärkt und im Wechselspiel mit einer AI-Software manipuliert. Da ist die Musikerin Phantom Chips aus Glasgow, die Synthesizer-Tentakel zum Anziehen baut. Da ist Andi Otto aus Hamburg, der mit seinem durch Bewegungssensoren erweiterten Cello komplexe Klangwelten entstehen lässt. Und der Medienwissenschaftler Michael Harenberg reflektiert darüber, wie weit die Grenzen zwischen Körper, Instrument und Technologie zu einem Musik-Cyborg verschwimmen können.

Gespielte Stücke (Ausschnitte):

Marco Donnarumma:
Corpus Nil

Karlheinz Stockhausen:
Studie II

Bruno Maderna:
Musica su due dimensioni

Luigi Nono:
Post-Prae-Ludium Nr. 1 «Per Donau»

Michel Wiavisz:
Archaic Symphony

Phantom Chips:
I Mi Dragon, Cardboard, Buzzoidscircling

Andi Otto:
Kieler Aufgang, Ode to Yakushima

Erstausstrahlung: 06.12.17

Gespielte Musik

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