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Wann reden, wann schweigen - Ein Besuch bei Ruth und Kurt Elias in Beth Jitzchak
Bevor der KZ-Arzt Dr. Mengele das Neugeborene von Ruth Huppert für Experimente nutzen kann, gibt ihr eine Ärztin Morphium. Ruth tötet ihr Kind. Sie überlebt Auschwitz und kommt 1944 in ein Arbeitslager. Dort lernt sie ihren späteren Ehemann Kurt Elias kennen. 1949 wandern sie nach Israel aus.
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In dem Dorf Beth Jitzchak, eine Gründung deutscher Zionisten, finden Ruth und Kurt Elias eine neue Heimat. Ihr Haus wird zum Treffpunkt von Freunden, es wird gesungen und getanzt. Den zwei Söhnen verschweigen sie ihre Vergangenheit - eine Abmachung, die Kurt verlangte, ein Streitpunkt zwischen den beiden. Als Ruth Elias das Schweigen nicht mehr aushält, beginnt sie ihre Erinnerungen heimlich aufzuschreiben. Sie werden 1988 veröffentlicht. Die Kinder haben kein Interesse daran, einige Freunde argwöhnten, «die Ruth wolle berühmt werden».
Feature von Heike Tauch