Sie befürchtet, dass die Angst vor dem Islam und vor «dem» Fremden sich vermische mit der Angst vor Terror. Diese Mischung könne zu immer mehr Rassismus führen.
Die Tübinger Ethik-Professorin und Trägerin des Luzerner Herbert-Haag-Preises befürchtet, dass in unseren Gesellschaften Geflüchtete zunehmend unter dem Aspekt «Sicherheitsfragen» behandelt werden. Die Menschlichkeit gerate aus dem Blick. Eine christlich-ethische Perspektive dürfe sich aber nie zu stark auf Sicherheit fokussieren, sagt Ammicht-Quinn. Christinnen sind für sie in der Pflicht, dem etwas entgegenzusetzen. Gerade in der Zeit von Flüchtlingsbewegungen müssten wir unsere Fähigkeit stärken, Menschen als Menschen wahrzunehmen, mahnt Regina Ammicht-Quinn im Gespräch mit Hansjörg Schultz.