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Lötschberg-Lobby wird wieder aktiv

Politiker vom Wallis bis nach Basel fordern, dass der Lötschberg-Tunnel auf zwei Spuren ausgebaut wird. Bereits 3 Jahre nach der Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels ist dieser voll ausgelastet. Güterzüge müssen auf die alte Strecke ausweichen.

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Die Neat-Röhre am Lötschberg ist bereits überlastet. Ein Komitee mit 160 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft setzt sich jetzt dafür ein, dass die seinerzeit weggesparte zweite Röhre schnell realisiert wird. Und entlang der Gotthard-Achse fragt man sich, ob hier neue Konkurrenz erwächst.

Ziel des neuen Lötschberg-Komitees sind der 30-Minuten-Takt für die Züge ins Wallis und mehr Kapazitäten für den Güterverkehr. Alt Bundesrat Adolf Ogi, der Vater der Neat, greift sich an den Kopf beim Gedanken, dass die Eisenbahn-Pioniere den Lötschberg-Scheiteltunnel vor 100 Jahren in grosser Weitsicht zweispurig bauten, der Basistunnel jetzt aber einspurig realisiert wurde. Ein verkehrstechnischer Anachronismus sei dies.

Die Politiker entlang der zweiten Neat-Achse am Gotthard beobachten die neue Lötschberg-Konkurrenz mit Skepsis. Der Urner Volkswirtschaftsdirektor Isidor Baumann findet, zuerst müsse jetzt die Gotthard-Strecke in Betrieb genommen werden, bevor weitere Begehren am Lötschberg diskutiert würden. Denn Geld für beides gebe es nicht.

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