Dinaw Mengestu's Familie flüchtete Ende der achtziger Jahre, nach dem Sturz von Kaiser Haile Selassie, aus Aethiopien in die USA. Damals war Dinaw noch ein Kleinkind. Er wuchs in amerikanischen Verhältnissen auf. Erinnerungen an Afrika hat er keine mehr. Gleichwohl kann er seinen Figuren nachfühlen: Das Hängenbleiben zwischen den Kulturen ist sein grosses literarisches Thema.
Sein Debutroman «Zum Wiedersehen der Sterne» erzielte begeisterte Kritiken. Und mit seinem Folgeband, «Die Melodie der Luft», konnte er an diesen ersten Erfolg anknüpfen. Nächste Woche ist er Gast an den Solothurner Literaturtagen.
Im Vorfeld seines Schweizer Besuchs konnte Luzia Stettler Dinaw Mengestu zum Gespräch treffen. Er erzählt von den Geschichten hinter seinen Geschichten und verrät, warum ein Präsident Obama gerade auch für die neue Generation von Schwarz-Afrikanern in den USA eine grosse Chance bedeutet.
Zum Wiedersehen der Sterne von Dinaw Mengestu (Claassen)
Die Melodie der Luft von Dinaw Mengestu (Ullstein)
Parabeln über das Leben fern der Heimat
Mit seinen hochgelobten Romanen trifft der gebürtige Aethiopier Dinaw Mengestu den Nerv vieler Emigranten. Seine Helden sind der Hölle in Afrika entronnen. Trotzdem können sie im vermeintlichen Paradies im Westen nicht wirklich glücklich werden.
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