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Vania Alleva.
Keystone
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Vania Alleva, Präsidentin der grössten Schweizer Gewerkschaft

Unia-Co-Präsidentin war sie schon, seit dem Wochenende ist sie die alleinige Präsidentin der grössten Gewerkschaft der Schweiz: Vania Alleva, 45, schweizerisch-italienische Doppelbürgerin. Sie ist Gast von Susanne Brunner.

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Begonnen hat Vania Alleva ihre Karriere als Gewerkschafterin bei der Gewerkschaft Bau und Industrie GBI, einer stark männlich geprägten Arbeitnehmerorganisation. In einer Gewerkschaftsfusion ging diese dann in der grossen Unia mit rund 200'000 Mitgliedern auf, und auch diese ist stark männlich geprägt. Schon als Kind habe sich diese Laufbahn abgezeichnet, sei sie politisiert worden. «An der Schule hat es zum Beispiel geheissen, dass die Mittelschule nichts für Tschinggen-Meitli ist», sagt Alleva.

Schlagzeilen macht die Gewerkschaft immer wieder mit Baustellen-Blockaden und Streiks. «Wenn man als Gewerkschaft ernst genommen werden will, muss man mobilisierungs- und streikfähig sei.» Gleichzeitig wehrt sich Alleva gegen den Vorwurf, viele Streiks würden nur wegen ihrer Medienwirksamkeit geführt.
Harte Verhandlungen mit Arbeitgebern gehören zum Geschäft, diese werden aber kaum einfacher: Lohneinbussen und Mehrarbeit gibt es unter anderem wegen dem starken Franken in vielen Betrieben, und Gewerkschaften müssen um Mitglieder kämpfen.

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