Zeitweise lebt sie in Bagdad. Sie erzählt im Tagesgespräch, wie es in der Stadt und im Land aussieht und wer die besten Chancen hat, gewählt zu werden.
«Die Menschen in Bagdad gehen heute in Parks, essen in Restaurants. Die Atmosphäre ist sehr angenehm, trotz den vielen Bomben», schildert Svensson. Das sei vor zehn Jahren noch ganz anders gewesen. «Damals lähmten die Terroranschläge das öffentliche Leben. Die Leuten waren sich nicht an Anschläge gewöhnt.» Heute liessen sich die Irakerinnen und Iraker vom Terror nicht mehr das Leben diktieren. Wenn bei den Wahlen die Menschen trotzdem zuhause bleiben würden, sei das vor allem auf die Ernüchterung ob der grassierenden Korruption zurückzuführen.