In der Schweiz gilt die Religionsfreiheit: Jeder darf also glauben und praktizieren, was und wie er will, solange er andere nicht beeinträchtigt. Soweit die Theorie. Die Probleme entstehen aber im Alltag. Was, wenn ein Mitarbeiter Pausen fordert, um zu beten, oder die Flüchtlingsfrau ihr Kopftuch nicht ablegen will, auch wenn sie so keine Stelle findet?
Ist das zu viel verlangt? Ist so eine Integration in der Schweiz überhaupt möglich oder bilden sich zwangsläufig Parallelgesellschaften? Gerade Moscheevereine betonen das Gegenteil, nämlich dass Religion einen wichtigen Beitrag zur Integration leiste. Der Glaube soll zu ethischem Handeln motivieren und Sicherheit bieten. Was stimmt nun? Perspektiven begibt sich auf die Gratwanderung zwischen Religion und Integration.