«Die Menschen freuen sich auf die Wahl, weil sie sich eine Verbesserung erhoffen – zum Beispiel bessere Schulen, bessere Spitäler, bessere Strassen», erklärt Patrik Wülser. Der Stolz auf die vermeintliche Demokratie wiege stärker als die Enttäuschung, die sich nach der Wahl breit mache. Denn Yoweri Museveni wird sich wohl - wie viele seiner Amtskollegen - an sein Amt klammern. «Er profitiert von seiner Vergangenheit.» Museveni hatte den gewalttätigen Rebellenchef Idi Amin besiegt. «Uganda leidet noch heute unter diesem Namen. Das Land wird auch heute noch mit Idi Amin in Verbindung gebracht, so wie wir Schweizer mit Schokolade und Banken.» Es gäbe schönere Assoziationen – zum Beispiel die üppige grüne Landschaft und der sprudelnde Nil.
Patrik Wülser zu den Wahlen in Uganda
Uganda wählt, das Resultat interessiert aber nicht wirklich. Präsident Yoweri Museveni regiert seit 30 Jahren, wie andere afrikanische Präsidenten auch. Also keine echte Wahl? SRF Afrikakorrespondent Patrik Wülser ist zurück von einer Uganda-Reise und Gast von Susanne Brunner.
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