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Georgi Gospodinov: Der Bulgare versetzt sich in das Leben seiner Figuren, als wäre es sein eigenes.
Dafinka Stoilova
abspielen. Laufzeit 48 Minuten 48 Sekunden.
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«Physik der Schwermut» von Georgi Gospodinov

Ein dreijähriger Junge wird 1917 von seiner Mutter an einer Mühle ausgesetzt. Ein bulgarischer Soldat wird im März 1945 in Ungarn schwer verwundet und von einer Frau gesund gepflegt, die sich in ihn verliebt und ihm, um ihn nicht gehen lassen zu müssen, vorspielt, der Krieg sei noch im Gange.

Das sind nur zwei Figuren, in deren Leben sich die Hauptperson dieses Romans, ein gewisser Georgi, hineinversetzt, als wäre es sein eigenes.

Der Bulgare Georgi Gospodinov steigt ins Labyrinth des 20. Jahrhunderts hinein und versucht, Geschichten zu bergen, Erinnerungen festzuhalten und damit unserer Vergänglichkeit etwas entgegenzusetzen. Denn: So lange man erzählt, so lange hat der Tod keine Chance. Ein Roman, der so spielerisch-ironisch wie melancholisch um Themen wie die Kindheit und die Erinnerung, den Tod und die Vergänglichkeit kreist.

Buchhinweis:
Georgi Gospodinov: «Physik der Schwermut». Aus dem Bulgarischen von Alexander Sitzmann. Droschl, 2014.

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