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Hinter jeder Gastgeberin stecken Helfer.
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Legendäre Gastgeberinnen

Cocktailgläser, edles Geschirr und nur die allerfeinsten Speisen. Damen in schicker Abendgarderobe oder im kleinen Schwarzen, Herren im Smoking und eine Gastgeberin, die selbst die illustren Gäste in den Schatten stellt. Das waren noch Zeiten.

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Im sorgfältig gestalteten Band «Legendäre Gastgeberinnen und ihre Feste» werden Gastgeberinnen und ihre legendären Feste, Bälle, Bankette oder Partys beschrieben. Nicht die Speisen stehen im Mittelpunkt, sondern die Gastgeberinnen und ihre Einladungen im kleineren oder grösseren Kreis. So erfährt man, dass man am bunten Tisch der Malerin Frida Kahlo damit rechnen musste, dass ein Haustier-Affe dem Gast die Frisur zerzaust.

Als stummer Beobachter fühlt man sich beim Lesen des Porträts über Berta Zuckerkandl, eine jüdische Salonière im Wien der Jahrhundertwende, bis über die goldenen Zwanzigerjahre hinaus. Bei ihr gingen Intellektuelle, Musiker und Literaten ein und aus: Die Schriftsteller Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal oder auch Stefan Zweig. Und der Komponist Gustav Mahler hat im Salon von Berta Zuckerkandl seine zukünftige Frau Alma kennen gelernt.

Und Jacky Kennedy, die dem Weissen Haus neuen Glamour verlieh, hat gar ein Staatsbankett im Landhaus von George Washington, dem ersten Präsidenten der USA, ausgerichtet. Gläser, Geschirr, Stromgeneratoren und das Essen mussten mit Militärlastwagen über sieben Kilometer vom Amtssitz weg auf das Anwesen transportiert werden.

Claudia Lanfranconi, Legendäre Gastgeberinnen, Verlag Elisabeth Sandmann 2013

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