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Ausserhalb der Klavierstücke Gymnopédies und Gnossiennes ist seine Musik kaum präsent: Erik Satie.
wikimedia/Sonia y natalia
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Erik Satie im Fegefeuer des Fortschritts

Der französische Komponist Erik Satie (1866-1925) gehört zu den Meistverkannten der Musikgeschichte. Er gilt als Schreck der Grosskritiker und wird noch in den 1980er-Jahren als «komponierender Dilettant» qualifiziert.

Erik Satie ist eine Fussnote im Musikbetrieb. Ausserhalb der Klavierstücke Gymnopédies und Gnossiennes ist seine Musik kaum präsent. «Monsieur le pauvre» beginnt mit jedem Stück neu, die Ausgezehrtheit seiner musikalischen Texturen wirkt unpersönlich neutral und verstört das nach Emotionen heischende Publikum. Kanonisierte Analyseinstrumente versagen vor den Häutungen des Komponisten, dem Wunsch nach Stilepochen wird widersprochen.

Corinne Holtz begibt sich mit dem Musikwissenschaftler Simon Crameri auf einen Spaziergang durch Leben und Werk des unzähmbaren Einzelgängers.

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