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«Die Weissgeldstrategie kostete uns 2,7 Milliarden Franken»

Der Nationalrat macht als Erstrat wahrscheinlich den Weg frei zur Aufhebung des Bankgeheimnisses im Ausland. Gast von Ivana Pribakovic ist Guy Lachappelle, Direktionspräsident der Basler Kantonalbank. Er treibt auch die Weissgeldstrategie im Inland aktiv voran.

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Guy Lachappelle: «Die Weissgeldstrategie kostete uns 2,7 Milliarden Franken»

Der Nationalrat macht als Erstrat wahrscheinlich den Weg frei zur Aufhebung des Bankgeheimnisses im Ausland. Gast von Ivana Pribakovic ist Guy Lachappelle, Direktionspräsident der Basler Kantonalbank. Er treibt auch die Weissgeldstrategie im Inland aktiv voran.

Wer bei der BKB Kunde ist oder sein will, muss mit seiner Unterschrift beteuern, dass seine Gelder regelkonform versteuert sind - auch Schweizer Kunden. Damit ist die BKB eine der wenigen Schweizer Banken, die auch im Inland konsequent eine Weissgeldstrategie fährt. «Im letzten Jahr haben wir dadurch 2,7 Milliarden Franken verloren», gibt Lachappelle preis. Trotzdem ist er von seiner Stossrichtung überzeugt. «Kurzfristig führt unsere Strategie zu Ertragseinbussen, aber langfristig gibt es gar keine andere Lösung.» Die meisten seiner Konkurrenten halten sich mit einer solch aktiven Weissgeldstrategie noch zurück. Er sei als Chef einer Kantonalbank natürlich auch in einer komfortableren Lage, sagt Lachappelle. Der Druck der Aktionäre sei weniger spürbar als bei einer Grossbank.

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