Zum Inhalt springen

Header

Audio
Bauer Satrogan hat die Flut besonders zu spüren bekommen. Er hat einzig seinen Büffel und sein Holzbett gerettet. Mit dem Blick auf die Reisfelder hinter dem Dorf sagt er: «Dort ist alles verrottet. Der Reis, das Zuckerrohr, alles kaputt, weil es zu lange im Wasser stand. Auch unser Saatgut und das Essen wurden weggeschwemmt.»
Karin Wenger.
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 57 Sekunden.
Inhalt

Wachstum und Klimaschutz in Indien – ein Balanceakt

Seit Jahren blockiert Indien die Klimaverhandlungen, ähnlich wie das Schwellenland China. Indische Politiker befürchten, dass die Reduktion des CO2-Ausstosses das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer und damit die Armutsbekämpfung bremsen würde.

Download

Doch Indien gehört mit seinen Kohlekraftwerken mittlerweile zu den grossen Verschmutzern. Und nicht nur das: Genauso wie andere asiatische Staaten gehört zu den grössten Verlierern des Klimawandel. Wirbelstürme, ein unberechenbarer Monsun und die damit verbundenen Dürren und Fluten gehören längst zum Alltag in Indien und bedrohen Reis- und Hirsebauern in ihrer Existenz.

Am 15. August überschwemmte eine Flut weite Teile des indischen Gliedstaats Uttar Pradesh. Sturzbäche schossen von Berghängen in Nepal hinunter in indische Täler. Und obschon die Lokalregierung Schleusen und Stauanlagen öffneten, kamen 90 Menschen ums Leben, Zehntausende Hütten und Häuser wurden zerstört, 800 000 Menschen waren auf der Flucht. Südasien-Korrespondentin Karin Wenger hat die Gegend besucht.

Mehr von «International»