Dancings und Diskotheken gab es in der Schweiz schon seit den 60er Jahren. Die Musik lieferten Tanzbands wie Pepe Lienhard mit seinem Sextett. Im Laufe der 70er Jahre entwickelte sich der «Disco-Beat» zur beliebtesten Tanzmusik. «Obwohl wir lieber andere Musik gespielt hätten, mussten wir uns die Discohits aneignen, sonst wäre schlicht die Tanzfläche leer geblieben», erinnert sich Pepe Lienhard. Als kurzzeitige Verstärkung engagierte das Sextett eine dann noch unbekannte Stimme: Donna Summer.
Durch den Film «Saturday Night Fever» erreichte die Discowelle ihren Höhepunkt. Der Schauspieler John Travolta verkörperte den Discokönig Toni Manero. Kleiderstil, Tanzschritte und das Filmdesign beeinflussten eine ganze Generation.
«Im Unterschied zu heute war früher in den Diskotheken der Paartanz angesagt», sagt Ueli-Bartley Brönnimann. Der Berner war einer der ersten Discjockeys der Schweiz. «Ende der 70er Jahre änderte sich viel. Alle wollten auf der Discowelle mitreiten», erzählt der 66-jährige DJ. Die ersten Wanderdiscos sorgten für Massenevents. Die Szene wurde lauter, schriller, kommerzialisierter und läutete so ihr (vorerst) eigenes Ende ein.
40 Jahre Discofieber
«Saturday Night Fever» steckte die breite Masse mit dem Discofieber an. Mit dem Filmstart am 14. Dezember 1977 wurde die beschwingte Szene kommerzialisiert und salonfähig. «Plötzlich kam diese Discowelle und alle wollten nur noch diese Musik hören», erinnert sich Bandleader Pepe Lienhard.
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