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Ein stehengelassenes Wismut-Fördergerüst des Schachtes 403 in Löbichau.
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Die tödlichen Folgen des geheimen Uranabbaus

Fast ein halbes Jahrhundert lang förderte die ostdeutsche Bergbaugesellschaft «Wismut» in einem streng geheimen Projekt riesige Mengen Uranerz für sowjetische Atomwaffen. Auch heute noch sterben jährlich rund 300 ehemalige Mitarbeiter der «Wismut» an den Folgen der Verstrahlung.

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Erst Jahre nach der Einstellung des deutschen Uranbergbaus im Jahre 1990 wurde deutlich, dass der Abbau des immens strahlenden Materials bei tausenden von ehemaligen Mitarbeitern und Bergleuten zum Tod durch Lungenkrebs geführt hat.

Doch damit nicht genug: Rund um den streng geheimen Abbau entwickelte sich in der ehemaligen DDR ein ebenso privilegierter wie repressiver Staat im Staate. 20 Jahre nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung ist es an der Zeit, die dunkelste Periode deutscher Atomgeschichte historisch neu zu beleuchten.

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