Die Bevölkerung auf der Halbinsel Krim hat dem Anschluss an Russland deutlich zugestimmt, sie erhofft sich von Russland ein besseres Leben und höhere Renten. «Für die Rentnerinnen und Rentner sind die Hoffnungen berechtigt», sagt Peter Gysling. Für Russland ist damit das machtpolitische Kalkül aufgegangen, die Ukraine und der Westen stehen als Verlierer da. «Die Ukraine machte Fehler, indem sie die Schwarzmeerflotte künden wollte, oder gewisse Kräfte die russische Sprache nicht mehr tolerieren wollten», so Gyslin. «Wladimir Putin nutzte die Gunst der Stunde, er konnte im Sinne seiner geopolischen Ziele handeln. Er möchte ein Gegengewicht zum Westen bilden, dazu ist die Ukraine wichtig». Für Gysling droht zwar nicht ein Krieg «aber kriegische Auseinandersetzungen sind möglich, die Spannung ist in einzelnen Gebieten sehr hoch».
Peter Gysling - nach dem Ja zum Anschluss der Krim an Russland
Weiss, Blau und Rot die Farben der russischen Flagge sollen in Zukunft über der Halbinsel Krim wehen. Wie realistisch sind die Hoffnungen auf ein besseres Leben? Die Fragen von Urs Siegrist beantwortet SRF-Korrespondent Peter Gysling; er hat die Abstimmung vor Ort verfolgt.
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