Zum Inhalt springen

Header

Audio
Die hektische Intensivmedizin kennt man nur aus dem Film. Doch plötzlich kann sie auch für uns zur Realität werden.
colourbox.com
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 21 Sekunden.
Inhalt

Regeln für den Besuch auf der Intensivstation

In die Intensivstation eines Spitals will man eigentlich nie – weder als Patient noch als Angehöriger. Wenn jedoch plötzlich ein nahestehender Mensch um Leben und Tod kämpft, wird ein Besuch auf der Intensivstation nötig. Doch wie verhält man sich umgeben von piepsenden medizinischen Geräten?

Download

«Man befindet sich in einem Schockzustand, funktioniert nur noch, verliert Hunger- und Durstgefühl», erzählt eine Angehörige von einem Brandverletzten in der SRF-Sendung «Puls», «deshalb fragen Sozialarbeiter und Pflegende, ob man wirklich schon etwas gegessen hat und geben einem etwas zu trinken.»

Das Leben entgleitet den Angehörigen auf der Intensivstation. Und doch müssen Sie sich an ein paar Regeln halten:

  • Es gibt Besucherzeiten auf der Intensivstation. Besuche ausserhalb der Besuchszeiten sind nach Absprache mit dem Pflegepersonal möglich.
  • Um andere Patienten nicht zu stören, ist die Besucherzahl auf zwei Personen pro Besuch zu beschränken.
  • Bringen Sie keine Blumen, Esswaren oder Kerzen.
  • Ihre Anwesenheit ist wichtig und stellt einen zentralen Bestandteil der Pflege dar. Berühren Sie Ihren Angehörigen und sprechen Sie mit ihm – auch wenn dieser allenfalls nicht darauf reagieren kann.
  • Der Betreuungsaufwand auf der Intensivstation ist hoch. Die Pflegenden und Ärzte kennen die Patienten gut. Scheuen Sie sich nicht, alle Fragen zu stellen, die Sie haben.
  • Die Pflegenden informieren Sie regelmässig über das aktuelle Befinden des Patienten. Der Kontakt zwischen Pflege und Angehörigen ist wichtig.
  • Je nach Spital gibt es Sozialarbeiter/innen, die die Bedürfnisse der Angehörigen kennen und sich um deren Wohl kümmern.
  • Sie sind es, die zusammen mit den Medizinern über allfällige lebenserhaltende Massnahmen entscheiden müssen. Es macht daher Sinn, sich zu gesunden Zeiten mit dem Umfeld auszutauschen.

Mehr von «Ratgeber»