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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 60 Minuten 2 Sekunden.
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Bruno Maderna: «Ich hasse es, konsequent zu sein, ...

... weil es tödlich ist». Vor 100 Jahren, am 21. April 1920, ist er in der Serenissima geboren: Bruno Maderna. Ein erstaunlicher Mensch, temperamentvoll, spontan, herzlich, humorvoll.

Er dirigierte auf der ganzen Welt Musik von Monteverdi bis Mozart, von Schubert bis Ligeti, und natürlich auch eigene Werke. Und er komponierte in jeder freien Minute.

Zu seinem hundertsten Geburtstag nehmen wir eines seiner Schlüsselwerke genauer unter die Lupe: «Hyperion».

Das Werk besteht aus Bauteilen, die für jede Aufführung wieder neu durchdacht und gesichtet werden müssen. Ein Werk ohne Partitur, ohne lineare Handlung und mit austauschbarem musikalischen Material.
Die Vorlage: Friedrich Hölderlins «Hyperion». Der Protagonist: ein depressiver, wortloser Dichter, der sich nur noch durch seine Flöte auszudrücken vermag. Die Uraufführung 1964 in Venedig: ein Skandal. Theresa Beyer nähert sich mit dem Musikpublizisten Joachim Noller den verschiedenen Fassungen von Madernas Hyperion und fragt: wie offen darf ein Kunstwerk sein?

Erstausstrahlung: 14.10.15

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