Zum Inhalt springen

Header

Audio
Der einzige Ort, wo der Brenner (Josef Hader) Gas gibt: im Sattel seines Mopeds.
Look Now!
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 3 Sekunden.
Inhalt

«Das ewige Leben» mit dem coolsten Antihelden

In «Das ewige Leben», der vierten Verfilmung eines Brenner-Krimis von Wolf Haas, ist der Ex-Polizist und Antiheld Brenner auf der untersten Stufe des sozialen Abstiegs angelangt. Josef Hader spielt ihn einmal mehr genüsslich als sturen Bock mit ureigenem Ehrenkodex.

Der ehemalige Polizist Brenner ist eine extrem stilisierte Figur vom Typ harte Schale weicher Kern, angereichert mit einem Schuss österreichischem Columbo. Mit dem falschen Schauspieler könnte das voll in die Hose gehen, aber Josef Hader gibt den Verlierer mit der genau richtigen Mischung aus Verlorenheit und Entschlossenheit.

In der ersten Szene erfährt Brenner auf dem Arbeitsamt, dass er bis 84 arbeiten müsste, um überhaupt eine Rente zu erhalten. Kein Wunder, hat er Kopfweh. Das einzige, was ihm noch bleibt, ist das alte Einfamilienhaus seiner Mutter in Graz. Also zieht er dorthin.

Knorrige Provinzposse
Zuerst besucht er seinen Polizeischulfreund Köck (Roland Dürniger), einen schummrigen Altwarenhändler, und kifft mit ihm. Soll ja helfen gegen Kopfweh. Plötzlich taucht auch der Aschenbrenner (Tobias Moretti) auf, der jetzt Chef bei der Kriminalpolizei Graz ist. Auf den ist Brenner aber aus irgendeinem Grund nicht mehr gut zu sprechen.

So beginnt sich eine Provinzposse zu entfalten, die ihre Wurzeln in der gemeinsamen Vergangenheit der drei Männer hat. Und natürlich sorgt auch noch eine schöne Frau (Nora von Waldstätten) für Aufregung. Der knorrig-brummige Austria-Krimi mit dem brutalsten Kopfwehmittel, das man sich vorstellen kann, ist einfach köstlich. 5 von 6 Filmbären.

Trailer / Filmbär auf Facebook

Mehr von «Film-Tipp»