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Michael Siegenthaler ist Leiter des Forschungsbereichs Arbeitsmarkt der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich.
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Michael Siegenthaler: Wenig Arbeitslose, viele Unwägbarkeiten

Die Arbeitslosigkeit ist mit zwei Prozent sehr tief; trotz drohender Energieknappheit und Zinserhöhungen. Die Gewerkschaften wollen nun die hohe Teuerung ausgleichen und fordern Lohnerhöhungen. Michael Siegenthaler von der Konjunkturforschungsstelle KOF ordnet im Tagesgespräch die Entwicklung ein.

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Wer sucht der findet - diesen Schluss lassen die am Montag veröffentlichten Arbeitslosenzahlen zu. Es sind weit mehr Stellen ausgeschrieben, als gesucht werden. Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich sieht gar die Beschäftigungslage auf einem Rekordhoch. Dies erstaunt, gibt es doch auch andere Signale aus der Wirtschaft wie der angekündigte Stellenabbau bei Novartis oder der Crédit Suisse, weitere Zinsanstiege, Inflation und vor allem die drohende Energieknappheit und der Krieg in der Ukraine.
Die Gewerkschaften versuchen, in der jetzigen guten Arbeitsmarktlage die Gunst der Stunde zu nutzen und fordern zum Teuerungsausgleich zusätzliche Lohnerhöhungen. Wie realistisch sind diese Forderungen? Steht ein heisser Lohnherbst bevor? Gibt es eine Trendwende und künftig wieder mehr Arbeitslose? Muss der Staat gar bald wieder Kurzarbeit unterstützen, wenn Unternehmen aufgrund fehlender Energie stillstehen? Michael Siegenthaler ist Leiter des Forschungsbereichs Arbeitsmarkt der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich. Er kennt die Gründe der jetzigen Situation, die Chancen für Arbeitnehmende, aber auch Gefahren wie ein chronischer Fachkräftemangel. Michael Siegenthaler blickt im Tagesgespräch bei Karoline Arn in die Zukunft dieses bewegten Arbeitsmarktes.

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