Der Auftritt der Schweiz als Gastland an der diesjährigen Leipziger Buchmesse steht nach der Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative in einem veränderten kulturellen Umfeld. Es könnte sich die Frage nach der kulturellen Identität von «Schweizer» Schriftstellerinnen nach dem politischen Kurswechsel wieder schärfer stellen.
Werden nationale kulturelle Grenzen in der Nachbarschaft der EU wieder undurchlässiger? Werden fragile Brücken des bilateralen Kulturaustauschs in Frage gestellt? Wird es für Schweizer Autorinnen am deutschsprachigen Buchmarkt oder im Literaturbetrieb wieder schwieriger, sich Gehör zu verschaffen?