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Laugenbrötchen mit der typischen Oberfläche, die entsteht, wenn man den Teig vor dem Backen in kochender Natronlauge siedet.
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Von «Silserli» bis «Verhabni»

Im Schnabelweid-Briefkasten geht es für einmal ausschliesslich um Esswaren: Laugen- und Hefegebäck oder Wurstwaren. Das Laugengebäck Silserli zum Beispiel hat nichts mit der Engadiner Ortschaft Sils zu tun, erklärt Mundart-Experte Markus Gasser.

Der Name ist wahrscheinlich aus der Machart der Brötchen entstanden. Silserli werden wie Bretzel hergestellt. Man gibt den Teig vor dem Backen in eine kochende Natronlauge, also eine Salzwasserlösung. Einer gesalzenen Brühe sagt man «Salse». Möglich, dass «Salse» auch als «Silse» ausgesprochen worden ist und sich daraus Silserli ergeben hat.

Ausserdem erklärt Markus Gasser im Schnabelweid-Briefkasten, weshalb die heutigen Zungenwürste kein Zungenfleisch mehr enthalten und woher das Wort «Verhabni» für Hefeküchlein stammt.

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