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«Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.»
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Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder kommt die Advents- und Weihnachtszeit. «Alle Jahre wieder» ist aber auch eines der beliebtesten und bekanntesten Weihnachtslieder. Der Liedanfang «Alle Jahre wieder» ist mittlerweile zu einem geflügelten Wort im Gebrauchswortschatz geworden.

Den schlichten Text hat der Thüringer Pfarrer Wilhelm Hey im Jahr 1837 geschrieben. Aus dem Liedtext ist spürbar, dass er einen guten Draht zu Kindern hatte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts hatten die Kinder der Unterschicht und ihre Familien oft ein einfaches und hartes Leben. Wilhelm Heys Sprache ist schlicht und er will mit diesem Lied Trost spenden für die Kinder.

In der ersten Strophe kümmert sich nicht Gott um die Kinder, sondern das Christkind höchstpersönlich. In der 2. Strophe blitzt wieder die hilfreiche Art des Pfarrers durch. Das Christkind kommt nicht mit leeren Händen, es kommt «mit seinem Segen» in jedes Haus. Die dritte Strophe zeigt schlussendlich, dass sich das Christkind um uns alle kümmert, wenn es heisst «Ist auch mir zur Seite, still und unerkannt».

Die eingängige Melodie, die heute meist gesungen wird, hat Ohrwurmcharakter. Sie stammt vom deutschen Komponisten Friedrich Silcher, der sie 1842 in der Liedersammlung «Zwölf Kinderlieder aus dem Anhange des Speckterschen Fabelbuches» herausgab. Zum Lied «Alle Jahre wieder» gibt es auch eine nur sehr selten gesungene vierte Strophe: «Sagt den Menschen allen, dass ein Vater ist, dem sie wohl gefallen, der sie nicht vergisst».

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