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Ein Pilgerzug für die Seegfrörni vor 50 Jahren
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Ein Pilgerzug für die Seegfrörni vor 50 Jahren

1963 war der Bodensee zum letzten Mal zugefroren. Damals fand die letzte Eisprozession statt: 2500 Menschen zogen von Münsterlingen nach Hagnau. Mit dabei hatten sie eine Statue des Evangelisten Johannes, das ist eine alte Tradition.

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Zur Erinnerung findet jetzt wieder ein Pilgerzug statt, allerdings ohne Eis.

Die Eisprozession von vor 50 Jahren war die bisher letzte. Die Menschen wanderten über den See nach Hagnau, um dort eine Büste des Evangelisten Johannes zurückzuholen. Im 16. Jahrhundert entstand der Brauch, dass die Statue jedes Mal ihren Standort wechselt, wenn der See gefriert.

 

Gleichzeitig war die letzte Prozession im Jahr 1963 ein Symbol für die Begegnung und die Überwindung von Grenzen zwischen der Schweiz und Deutschland, aber auch zwischen Ost- und Westdeutschland. Der diesjährige Pilgerzug soll an die Ereignisse von vor 50 Jahren erinnern, denn auch heute noch gilt es, Grenzen zu überwinden. Nur die Statue des Johannes wird diesmal keine Grenze übertreten, - sie bleibt in Münsterlingen.

 

Weiteres Thema: Missionare versuchten nicht nur mit Worten neue Gläubige zu gewinnen, sondern auch mit Musik. Die europäische Musik begann aber, sich mit der einheimischen Musiktradition zu mischen.

 

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