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Fussballreporter Marcel Reif
SRF. Marc Lehmann
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 17 Sekunden.
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Fussballreporter Marcel Reif und die Champions League

Der Starkommentator tritt ab: Fussballreporter Marcel Reif geht nach dem morgigen Champions League-Final in Pension – nicht, ohne aber vorher im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann noch über den Fussball und das Fernsehen von gestern und heute zu sinnieren.

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Unvergessen, als vor einem Champions League-Spiel in Madrid das Tor einstürzte und Marcel Reif den Unterbruch mit Kollege Günther Jauch über eine Stunde lang mit viel Witz und launigen Sprüchen überbrücken musste – und dabei Traumquoten erzielte, höhere als der Match selbst. Reif gehört zu den beliebtesten, aber auch meistkritisierten Fussballreporter im deutschsprachigen Raum. In seiner 30-jährigen Karriere hat der eingebürgerte Schweizer für das öffentlich-rechtliche, das private sowie für das Bezahlfernsehen gearbeitet – den Champions League-Final in Mailand kommentiert er zum Abschluss für Sky. Dass gerade die Bezahlsender mit ihren horrenden Zahlungen für Übertragungsrechte den Wettbewerb verzerren, betrachtet Reif als marktwirtschaftliche Logik. «Auch Fussballer verdienen obszöne Summen»,stellt er fest. Und er sieht die Zukunft nüchtern: Die Topklubs werden noch grösser und reicher, den kleinen bleibt die Rolle des Talentlieferanten. «Fussball ist Darwinismus». Daran werde sich nichts ändern.

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