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Ausgeklügelte Navigation: Wikinger auf hoher See.
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Forscher lüften ein Rätsel der Wikinger

Die Wikinger sind bekannt als Seefahrer-Volk: Ihre nautischen Fähigkeiten müssen überragend gewesen sein. Vieles davon ist noch rätselhaft, doch jetzt sind Forscher einem dieser Navigationsgeheimnisse auf der Spur. Der Kompass kannten sie vermutlich nicht - dafür waren die Wikinger gute Beobachter: Sie benutzten regelmässige Ansammlungen von Meeresvögeln, Robben oder Walen, um damit ihre Position zu bestimmen. Um aber nach Island oder noch weiter westlich zu gelangen, brauchte es ein anderes Hilfsmittel - die Sonne. Sagenumwobener SonnensteinDurch die Beobachtung der Sonne lernten die Seefahrer, immer entlang der selben geographischen Breite zu segeln. Doch was, wenn die Sonne durch Wolken oder Nebel verdeckt war? Eine mögliche Antwort könnte der rätselhafte Sonnenstein aus der Sigurdsage sein. So liesse sich erklären, wie die Wikinger um tausend nach Christus von ihren skandinavischen Stammlanden per Schiff über die eisigen Nordmeere bis nach Island, Grönland und sogar bis ins nordamerikanische Neufundland vordringen konnten - und Christoph Kolumbus damit um 500 Jahre schlugen.

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