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Ökobilanz von Fleisch: Transport zweitrangig
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Ökobilanz von Fleisch: Transport zweitrangig

Poulet aus Brasilien kann die Umwelt weniger belasten als in der Schweiz produziertes Geflügelfleisch. Zu diesem Urteil kommt eine Studie des Forschungsinstituts Agroscope. Der Transport sei lediglich für einen kleinen Teil der Umweltbelastung verantwortlich, die Aufzucht der Tiere und die Produktion seien entscheidender.Am wichtigsten für das Ergebnis ist die Verwertung des Futters, so die Studie. Wird Geflügel tiergerecht gehalten, wächst es langsamer als konventionell gezüchtetes. Dies wiederum resultiert in einem grösseren Futterverbrauch, also muss das Futter in grösseren Mengen importiert werden. An diesem Beispiel ist ersichtlich, wie viele Faktoren in die Ökobilanz hineinspielen. Für den Konsumenten sind diese vielen Faktoren meist nicht ersichtlich, erkennbar ist jedoch das Herkunftsland. «Hier ist zu sagen, dass in unserer Studie Schweizer Poulet besser abgeschnitten hat als ausländisches Fleisch», so Thomas Nemecek, Projektleiter Ökobilanzen bei Agroscope. Weiter könne man auch davon ausgehen, dass in der Schweiz strengere Richtlinien bezüglich Tierhaltung gelten. Doch dies wurde in der Studie nicht explizit getestet.

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