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Miryam Eser Davolio, Erziehungswissenschaftlerin und Sozialpädagogin, befasst sich seit Jahren mit der Radikalisierung von Jihadisten und hat verschiedene Studien zum Thema verfasst.
SRF. Karoline Arn
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Miryam Eser Davolio zum Urteil gegen Jihad-Rückkehrer

Das Urteil gegen die zwei Geschwister, die als Minderjährige in den Jihad reisten, erscheint milde: eine bedingte Gefängnisstrafe. Zum Sinn und Nutzen von Strafen und was es braucht, damit Jihad-Rückkehrer wieder Teil der Gesellschaft werden, erklärt die Expertin Miryam Eser Davolio im Tagegespräch.

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Es ging bei den beiden Geschwistern aus Winterthur schnell, bis sie radikalisiert waren und von zu Hause ausrissen, um in den Jihad zu ziehen. Doch nach einem Jahr im Kriegsgebiet wollten sie wieder in die Schweiz. Heute wurden sie zu bedingten Gefängnisstrafen verurteilt. Unklar ist, ob sie die Reise bereuen, was sie genau getan haben und ob sie immer noch mit dem IS sympathisieren. Geschätzte 20 bis 30 weitere Schweizerinnen und Schweizer sind immer noch in Syrien im ehemaligen IS-Gebiet unterwegs, einige sind in Gefangenschaft. Was erwartet die Gesellschaft, wenn diese zurückkehren? Kehren potentielle Terroristen heim? Braucht es harte Strafen, oder wird durch einen Gefängnisaufenthalt die Radikalisierung bestärken? Wie können Trauma und Gewalterfahrung verarbeitet werden? Was braucht es, um nach der Radikalisierung den Weg zurück, zur Deradikalisierung zu gehen? Miryam Eser Davolio von der Zürcher Hochschule für Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaftlerin und Sozialpädagogin, befasst sich seit Jahren mit der Radikalisierung von Jihadisten und hat verschiedene Studien zum Thema verfasst. Sie ist Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.

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