Zum Inhalt springen

Header

Audio
SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (l.) und CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer.
parlament.ch, Montage SR DRS
abspielen. Laufzeit 21 Minuten 28 Sekunden.
Inhalt

Abstimmungs-Kontroverse: Unverjährbarkeits-Initiative

Knapp drei Wochen vor der Abstimmung über die Unverjährbarkeits-Initiative haben Nathalie Rickli (pro) und Barbara Schmid-Federer (contra) im «Tagesgespräch» auf Schweizer Radio DRS über die Vorlage diskutiert.

Download

Die Initiative verlangt, dass sexuelle und pornographische Straftaten an Kindern vor der Pubertät nicht verjähren sollen. Sollte das Volk Nein sagen zur Unverjährbarkeits-Initiative, tritt der Gegenvorschlag von Bundesrat und Parlament in Kraft.

Dieser sieht im Vergleich zu heute eine Verlängerung der Verjährung vor. Opfer, die in ihrer Kindheit sexuell missbraucht worden sind, könnten dann bis zum 33. Altersjahr gegen den Täter gerichtlich vorgehen.

«Die Initiative geht zu weit. Ein Opfer könnte auch nach 60 Jahren den Täter anzeigen, das Opfer kann dann die Tat nicht mehr beweisen, das ist das Problem», meint die Zürcher CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer. Sie favorisiert den Gegenvorschlag.

«Einige Opfer, gerade Kinder, können die Tat erst viel später verarbeiten und gegen den Peiniger vorgehen», sagt die Zürcher SVP-Nationalrätin Nathalie Rickli. Deshalb unterstützt sie die Initiative.

Mehr von «Tagesgespräch»