Sie ist die wohl umstrittenste Pflanze überhaupt: Hanf. Obwohl seit Jahrtausenden als Kulturpflanze für Textilien, Stoffe und aber auch als wichtiges Heilmittel bekannt, kennt man sie heute vor allem als eines: als Droge.
Seit einigen Jahren jedoch erobert sich Cannabis in winzigen Schritten sein früheres Ansehen als Heilpflanze zurück. Denn mittlerweile ist unumstritten, dass sie ein grosses Potenzial auch für die Behandlung von modernen Krankheiten besitzt.
Patientinnen und Patienten mit unheilbaren Muskelerkrankungen, chronischen Schmerzen oder Krebs machen damit sehr gute Erfahrungen. Doch einer einfachen und vielseitigen Nutzung von Cannabis als Medizin stehen noch so einige Hürden im Weg.
Kontext besucht jene Orte, wo heute standardisierte Cannabis-Medikamente professionell hergestellt werden und spricht mit jenen Leuten, die sich seit vielen Jahren hartnäckig dafür einsetzen, dass Cannabis als legales Medikament verfügbar wird.
Die wechselvolle Geschichte der Heilpflanze Hanf führt immer wieder auch in die USA. Vorreiterin bei der Legalisierung von Cannabis zu medizinischen Zwecken war Kalifornien. Viele andere US-Bundesstaaten sind Kalifornien nachgefolgt - doch das Resultat davon: ein grosses Gesetzes-Chaos mit schwierigen Konsequenzen.