Zum Inhalt springen

Header

Audio
Lukas (Nikki Rappl, links), Valentin (Joel Basman, Mitte) und Titus (Bastian Wurbs) wollen ein antikes Kreuz zu Geld machen, um eine Waffe zu kaufen. Lustig oder nicht?
Praesens
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 46 Sekunden.
Inhalt

«Vielen Dank für nichts» - Räuber im Rollstuhl

«Vielen Dank für nichts» will zu viel: Die schweizerisch-deutsche Co-Produktion will mal ernstes Drama mit und über Behinderte sein, mal nicht ganz ernst zu nehmende Komödie, mal Romanze und mal Feel-Good Movie. Aber von allem ein bisschen ist halt nicht viel..

Nach einem Snowboard-Unfall gelähmt zu sein ist Scheisse, von der Mutter zu einem Behinderten-Theaterprojekt «gezwungen» zu werden Doppelscheisse. Wir verstehen Valentins (Joel Basman) Stinklaune daher sehr gut.

Aber Dank der hübschen Pflegerin Mira (Anna Unterberger) hellt sich seine Stimmung dann doch wieder auf. Schliesslich freundet er sich sogar mit seinem Zimmergenossen Titus (Bastian Wurbs) und dessen Kumpel Lukas (Nikki Rappl) an.

Unwahrscheinliche Story
Einziger Dämpfer: Mira ist schon vergeben. Deshalb beschliesst Valentin, diesem Konkurrenten etwas Feuer unterm Hintern zu machen. Er will mit seinen zwei neuen Freunden die Tankstelle, wo Miras Freund arbeitet, überfallen

Spätestens hier verliert man den logischen Faden der Geschichte. Was bitte soll diese Lausbuben-Aktion bringen? Und dass eine Pflegerin einem behinderten Patienten, der sich in sie verguckt hat, ermutigende Signale sendet, das hat noch weniger mit der Realität zu tun.

Sympathische Darsteller
Zudem legen die drei Räuber in ihren Rollstühlen Distanzen zurück, die das Ganze auch nicht glaubwürdiger machen. Okay, geben wir alle Wahrscheinlichkeitsansprüche auf. Was haben wir dann? Einen simplen Unterhaltungsfilm auf Fernsehniveau.

Das Beste an «Vielen Dank für nichts» sind die beiden tatsächlich behinderten Darsteller Bastian Wurbs und Nikki Rappl. Die kommen sympathisch und authentisch rüber. Aber sie hätten eine bessere Story verdient. 3 von 6 Filmbären.

Trailer

Mehr von «Film-Tipp»