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Bösartig und witzig: «Biester» erzählt von Freundschaft und Liebe
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Biester!

Die Journalistin und Kolumnistin Emma Jane Unsworth erzählt eine Geschichte von zwei Frauen um die 30, der Schauplatz ist Manchester, England, der Fokus liegt auf Laura.

Sie hat noch nicht viel vorzuweisen: Ihr Roman bleibt unvollendet, stattdessen arbeitet sie im Callcenter und feiert exzessiv mit ihrer besten Freundin Tyler. Doch allmählich drängt sich die Frage in ihr Leben: Wie wird man nicht nur älter, sondern auch erwachsen?

«Biester» zeigt die Realität zweier Frauen fernab von Blingbling, es ist ein böser Roman, der mit seiner rotzigen Sprache fasziniert; es ist ein Buch wie eine Partynacht voll grölendem Gelächter, schrägen Gestalten und absurden Details, ein Roman, den Carrie Bradshaw nur mit Handschuhen anfassen würde.

Leseprobe, Seite 8:

"Und das war Tyler, die sonst nie schockiert und schon gar nicht verlegen war, wenn es um Sex ging. Mit zehn Jahren hatte man sie beim Masturbieren im Krankenzimmer ihrer Schule erwischt und die Schwester hatte sie zum Direktor geschleift. "Ich habe mich entschuldigt", sagte Tyler müde, als sie die Geschichte nacherzählte. "Aber der Direktor war total freudlos, dem fehlte einfach das scheissdrauf-Gen. Und ich hatte nicht mal gelogen. Ich hatte WIRKLICH Kopfweh - mir tat der Kopf weh, weil ich so dringend wichsen musste."

Emma Jane Unsworth: Biester
Metrolit Verlag, 240 Seiten
ISBN: 978-3-8493-0250-1

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