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Philippe Rebord, Chef der Schweizer Armee.
Keystone
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Philippe Rebord, Chef der Schweizer Armee

Er gilt als sachlich, zielstrebig und als stiller Schaffer – und er hat den Auftrag, die nächste Armeereform reibungslos über die Bühne zu bringen. Von Armeechef Philippe Rebord weiss man in der Deutschschweiz wenig – nun ist er Gast im Tagesgespräch bei Marc Lehmann.

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Neue Bedrohungen, geopolitische Umbrüche, der technische Fortschritt: Armeen müssen sich permanent der Situation anpassen und verändern. Auch die Schweizer Milizarmee als wichtigster Sicherheitsgarant des Landes muss sich auf neue Anforderungen und Bedürfnisse ausrichten. Mit der sogenannten «Weiterentwicklung der Armee» - abgekürzt WEA – wird der Auftrag an die Streitkräfte neu formuliert. Sie werden in den nächsten vier Jahren grundlegend reformiert. Neu wird es zum Beispiel wieder ein Mobilmachungs-Konzept geben verbunden mit einer Art schneller Eingreiftruppe, die im Fall von Naturkatastrophen innert weniger Tage aufgeboten werden kann, erklärt Philippe Rebord. Im Rahmen der «Weiterentwicklung der Armee» wird es neu eine Kompanie geben, welche sich mit dem sogenannten «Cyberwar» beschäftigt. Eine Herausforderung für die Armee sei es, überhaupt genügend Soldaten ausbilden zu können. Deshalb wird der Einstieg in die RS «entschärft», um zu verhindern, dass allzu viele Rekruten in den Zivildienst wechseln. Die Hälfte der «Abschleicher» tut dies allerdings erst während der WKs. «Das ist ein Problem für die Armee», sagt Rebord, «weil in diese Soldaten schon viel investiert worden ist, das so verloren geht».

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